Am 24. Januar 2023 besuchten die Französischkurse 10 und 11 das französische Filmfestival - die Cinéfête.
«Lola vers la mer» ist ein Film für Toleranz, für den Versuch des Verstehens von all denjenigen Dingen, die einem fremd sind. Lola und ihr Vater Philippe sind einander entfremdet.
Philippe (Benoît Magimel) ist der in seiner tradierten Denkweise gefangene Vater, der nicht verstehen kann, wieso bestimmte Dinge so passiert sind. Seine Tochter, Lola, (Mya Bollaers), verkörpert eine faszinierende Kombination aus weicher Verletzlichkeit und stählerner Wut.
Beide müssen einige Stürme überstehen, während sie versuchen, ihre Nähe wiederherzustellen und zu lernen, einander zu verstehen. Man spürt, dass sich Vater und Tochter nach Zuneigung sehnen, jetzt, wo die Mutter/Ehefrau für immer fort ist... Und mit nur einer flüchtigen Umarmung schafft es der Film dem Zuschauer die Hoffnung zu geben, dass eine Annäherung trotz jahrelanger Entfremdung möglich ist.
Der Film regt zum Nachdenken an über eigene Beziehungen zu anderen Menschen, zu anderen Kulturen oder über Beziehungen zwischen verschiedenden Ländern auf der Welt.
Trotz der nicht einfachen Themen schafft es «Lola vers la mer» dem Zuschauer einen positiven und hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft zu geben, was gerade in der heutigen Zeit so wichtig ist.
Meinungen einiger Kursteilnehmer:
„Ich fand den Film «Lola vers la mer» sehr schön. Er hat eine gute Message über Transgender rübergebracht. Manchmal war es sehr still, weil in dem Film nicht so viel geredet wurde. Ich fand den Film auch sehr aussagekräftig und ich finde, es sollte mehr auf das Thema “Transgender” eingegangen werden.“
„Der Film «Lola vers la mer» war sehr gut. Ein Transmädchen und ihr Vater, der ihre Entscheidung nicht versteht, fahren zusammen ans Meer, um die Asche der Mutter/Frau zu verstreuen. Die beiden streiten sich oft. Es gibt traurige Momente aber auch schöne Momente. Der Film wird jedenfalls nie langweilig und ich kann ihn nur empfehlen. Nur das Ende kam ein bisschen zu plötzlich und es war nicht ganz genau klar, wie das Verhältnis zwischen den beiden jetzt ist und wie es weiter mit denen geht.“
„Ich finde, der Film verfügt über einige Eigenschaften, die moderne Filme nicht besitzen. Diese sind eine Spannungskurve, eine einfache Einleitung in die Geschichte und verständliche Charaktere. Eine etwas „andere“ Musikwahl verknüpft sich mit der Geschichte. Hingegen fand ich das offene Ende recht unpassend. Es fühlte sich so an, als würde das eigentliche Ende fehlen.“
„Der Film «Lola vers la mer» ist ein relativ spannender Film. Es geht um einen Jungen, der zu einem Mädchen werden will. Die Mutter hat ihr Kind dabei unterstützt, doch die Mutter war auch sehr krank und ist verstorben. Lolas Vater hingegen war dagegen. Im Prinzip geht es um eine Vater-Tochter-Beziehung. Meiner Meinung nach ist dieser Film schon sehenswert nur zum Ende hin hätte es vielleicht spannender sein können, da es ein, finde ich, sehr offenes Ende ist.“
„In dem Film «Lola vers la mer» geht es um eine Person, die im falschen Körper geboren ist. Sie ist als Junge geboren, fühlt sich aber nicht wohl. Also wechselte sie ihr Geschlecht. Dadurch hatte sie kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern. Sie sahen dort ein großes Problem drinne und so lebte Lola im Heim. Meiner Meinung nach ist es kein schlechter Film, da ist wichtig ist über so ein Thema zu sprechen. Geschlechtertausch ist gerade heutzutage ein Thema das viele beschäftigt. Das Thema wurde nicht ins Lächerliche oder sowas gezogen und es wurde gezeigt, wie ernst das Thema ist. Persönlich finde ich aber, dass wenig gesprochen wurde, sondern mehr geschauspielert. Im Ganzen ist es aber ein guter Film.“
„Der Film «Lola vers la mer» behandelt ein sehr aktuelles Thema und wichtiges Thema. Es wird die Beziehung zwischen Lola und ihrem Vater beschrieben. Man erlebt mit Lola zusammen, wie sie sich zusammen mit ihrem vater auf den Weg macht, um den letzten Wunsch ihrer Mutter zu erfüllen. Das Thema rund um Transgender ist für viele immer noch ein Thema, worüber man nicht spricht und was viele nicht nicht vollständig akzeptiert haben. Genau das wurde in dem Film deutlich. Dieser Zwiespalt zwischen Akzeptieren und nicht. Ich finde den Film sehr gut und passend zur heutigen Zeit. Er ist auf jeden Fall empfehlenswert für alle, die sich mit dem Thema beschäftigen und/oder mehr erfahren wollen.“